Frisch geschlagenes Nadelholz hat eine Holzfeuchte von etwa 55 bis 70 %, bei Laubhölzern liegt der Wert zwischen 70 und 100 %. Daher sollte die Holzfeuchte durch Lagerung auf den für die Verbrennung von Holz üblichen Restwert von unter 20 % gemindert werden. Ausschlaggebend für die Dauer der Trocknungslagerung ist zunächst die Ausgangsfeuchte des Holzes, diese kann je nach Witterung und Baumart und eventueller Vorlagerung (Stammlagerung im Wald oder auf Rundholzplätzen) variieren. Üblicherweise wird bei der Lagerungstrocknung jedoch ein Zeitraum von mindestens ein Jahr bis zu zwei Jahren angesetzt.
Bei optimalen Bedingungen für Brennscheitholz (fein gespaltene und nicht zu lange Scheite, abgedeckt und dem Wind ausgesetzt) reichen manchmal auch schon sieben Monate. Sehr gut lagert Brennholz auch im Freien in einer Holzmiete oder unter einem Dach bei gleichzeitig guter Belüftung. Die Luftdurchströmung mit Wind ist eine entscheidende Voraussetzung für das Trocknen. An einer (idealerweise südlichen) Hauswand unter einem Vordach sollte man daher auch mindestens 5-10 cm Abstand zur Hauswand halten.
Unsere Heiz – Tipps für Sie:
1. Heizen Sie ausschließlich mit naturbelassenem, luftrockenem
Holz in Scheiten und Stücken mit maximal 20% Restfeuchte.
2. Brennholz muss luftig lagern.
3. Brennholz lagert am besten unter einem vorgezogenen
Dach oder in einer luftigen Hütte. Lagern Sie Brennholz nicht
im feuchten Keller! Dort kann es nicht austrocknen, sondern
stockt und fängt an zu schimmeln.
4. Brennholz darf niemals in eine Plastikplane eingepackt werden,
weil es Luft und Wind zum Trocknen braucht.
5. Hacken Sie Brennholz nicht streichholzklein. Sehr dünnes Holz
gibt nur ein kurzes Feuer. Lassen Sie große Scheite bis 20 cm
Umfang natürlich abbrennen. Sie entzünden sich bei 240°C und
verbrennen von der Zündfläche aus, nach und nach, wie eine
gute Zigarre.
6. Nehmen Sie zum Anfeuern dünneres Holz. Es wird mit einem
handelsüblichen Holzanzünder in Brand gesetzt, niemals mit
großen Mengen von Papier oder Karton!